Um das schlimmste zu verhindern, sind hunderte Menschen vor allem im Süden Deutschlands im Dauereinsatz. Durch den Regen der letzten Tage, stehen bereits mehrere Orte unter Wasser, Deiche weichen auf, Dämme brechen. Neue Niederschläge werden erwartet.
Akute Hochwassergefahr hat die Einsatzkräfte vor allem im Süden Deutschlands die ganze Nacht beschäftigt. In Sachsen wurde die Kleinstadt Grimma teilweise überflutet. Auch in anderen Städten des Freistaates blieb die Lage angespannt.
Passau in Bayern bereitete sich auf eine Hochwasserwelle vor. Der Pegel der Donau ist laut Polizeiangaben nach dem Dauerregen der vergangenen Tage auf gut 7,60 Meter angestiegen. Der Höchststand wird in der Nacht zu Sonntag erwartet. Normal liegt der Pegel bei rund 4,50 Meter.
Deiche halten gerade noch Im Thüringer Landkreis Sömmerda hielten die aufgeweichten Deiche. Wie sich die Lage am Neckar entwickelt, war ungewiss. Heidelberg meldete Hochwasser, die Altstadt sei aber derzeit nicht in Gefahr. In der Nacht war der Pegel des Neckar stark angestiegen.
Ein Rheinzufluss drohte, die südhessische Kleinstadt Biblis zu überschwemmen. Die ganze Nacht stockten Feuerwehrleute einen Damm auf, um das zu verhindern.
Die Rhein-Schifffahrt ist auf der rund 30 Kilometer langen Strecke zwischen der Schweizer Kleinstadt Rheinfelden und der Schleuse Kembs eingestellt worden. Wie die Schweizer Rheinhäfen mitteilten, stieg der Pegel des Flusses bei Basel wegen andauernder Regenfälle auf mehr als 8,30 Meter.
Meteorologen gehen davon aus, dass die Niederschläge auch in den nächsten Tagen anhalten werden. Aus diesem Grund steigt das Risiko, in diesem Frühling ein Jahrhunderthochwasser zu bekommen.
anlässlich des Hochwassers in Deutschland eröffne ich nun mal ein Diskussionsthema. Wie sind eure persönlichen Erfahrungen und Eindrücke? Seit ihr direkt oder indirekt betroffen?
Ich darf im Moment zusehen, wie Freunde und Verwandte in Sachsen Anhalt regelrecht absaufen...
Mein Bruder hat heute seinen Keller geräumt, das nötigste zusammen gepackt und hat dann das weite gesucht. Bei einer Freundin steht der Keller auch unter Wasser. Und im Moment ist das noch nicht mal die Elbe, sondern nur das Grundwasser, das von unten hoch drückt.
Und genau an dem Ort fließt die Saale und die Elbe...
Bevor die Saale in die Elbe fließt kommt die Mulde leider auch noch dazu. Das alles gibt natürlich eine wahnsinnig hohe Scheitelwelle die sich viele Tage auf hohem Niveau hält. Der Rückstau der sich dabei bildet ist extrem wie nie zuvor.
Wir dürfen gespannt sein wie es weiter geht und wünschen den Betroffenen viel Glück und Erfolg bei der Verteidigung der Dämme.
Einen toten gab es gestern dort auch schon... er ist beim Sand schippen zusammengebrochen - Herzinfarkt. Der Notarzt konnte ihm nicht helfen.
Was ich ganz übel finde: Katastrophentouristen... die könnte ich an die Wand klatschen... Sorry, wenn das so dahin gesagt ist, aber das denk ich nun mal in dem Fall