Einige Informationen zu den Konjunkturdaten in Deutschland.
Der Prognos-Weltreport klingt ernüchternd. Im Gegensatz zu den Prognosen der Bundesregierung und der führenden Wirtschaftsinstitute erwartet Prognos für 2014 nur ein schwaches Wachstum. Auch die Aussichten in der Eurozone bewertet Prognos skeptisch.
Die deutsche Wirtschaft bleibt einer Studie des Prognos-Instituts zufolge für längere Zeit schwunglos. Die Wirtschaftsleistung werde im laufenden Jahr nur um 0,4 Prozent zulegen, berichtet der "Focus" unter Berufung auf den Prognos-Weltreport.
Für das kommende Jahr wird demnach ein Plus des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,6 Prozent in Aussicht gestellt. Damit bleibt Prognos deutlich unter den Prognosen der Bundesregierung und der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute. Die Bundesregierung geht fürs laufende Jahr von 0,5 Prozent und fürs kommende Jahr von 1,6 Prozent aus. Die Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen 2014 sogar mit einem BIP-Zuwachs von 1,9 Prozent.
Auch für die Euro-Zone ist Prognos deutlich skeptischer und erwartet für 2014 lediglich ein Plus von 0,3 Prozent. Die EU-Kommission prognostiziert hingegen 1,3 Prozent. "Die EU-Kommission unterschätzt, wie stark sich die Konsolidierung der Staatshaushalte kurzfristig auf die Konjunktur auswirkt", sagte Prognos-Forscher Jan Limbers.